Keine Zeit zum Schreiben

Keine Zeit. Zwei kleine Worte, aber so viel Wirkung. Zwei kleine Worte, die einen unter Druck und Stress setzen.

Aktuell sind diese Worte ein großes Thema bei mir.

Keine Zeit zum Schreiben. Weil ich ein Baby zu Hause habe.

Keine Zeit zum Schreiben. Weil ich ein Kleinkind zu Hause habe.

Keine Zeit in RUHE zu schreiben.

Im letzten Jahr hatte ich viel Zeit zum Schreiben, vor allem in den letzten Monaten. Es ist zu meiner Gewohnheit geworden. Eine Gewohnheit, die ich wirklich liebe. Jetzt gar keine Zeit mehr dafür zu haben ist schlimm. Eine kleine Sucht und jetzt leide ich unter Entzugserscheinungen.

Ständige Unterbrechungen ziehen mich aus meiner Konzentration und aus dem Konzept.

Deswegen ist es etwas stiller auf meinem Blog. Die Blogbeiträge kommen nicht so regelmäßig, wie ich mir wünschen würde. Denn für die Auseinandersetzung mit meinen geplanten Themen und um einen Blogbeitrag zu schreiben, fehlt mir einfach die Zeit.

Dazu kommt noch, dass ich leider zu den Autoren gehöre, die in “Ruhe und Abgeschiedenheit” schreiben.
Zu viel Lärm oder zu viele Ablenkungen kann ich beim Schreiben nicht gebrauchen.
Ich kann mich nicht auf mich und meine Gedanken fokussieren.

Vielleicht kennt ihr das auch? Ihr wollt etwas tun – und könnt nicht! Meine Projekte bleiben so aktuell auf der Strecke.

Und dabei ist Schreiben wie Meditation für mich. Fokussiert zu schreiben erdet mich unglaublich.

Und so habe ich versucht meine Gewohnheit aufrecht zu erhalten. Aber wisst ihr was? Es ist unmöglich gewesen. Ich habe mich selbst unter Druck gesetzt. Wieso?

Ich habe gedacht, wenn ich doch endlich schreiben kann, dann wird es mir besser gehen. Dann kann ich mir ein paar Dinge von der Seele schreiben.

Aber ich hab mich unter Druck gesetzt. Hab unter extremer Daueranspannung und Schlafmangel versucht zu schreiben.

Das war nicht gerade entspannend und hat mich überhaupt nicht geerdet 😉 . Aber die Frustration über die Tatsache, dass ich nicht an meinen Projekten arbeiten konnte, hat mich sehr beschäftigt.

Auch das ich meinen Blog nicht weiterentwickeln kann, finde ich sehr traurig. So bleibt dieses Projekt aktuell auch etwas auf der Strecke.

Es war Zeit für eine kleine Pause von meiner Gewohnheit. Einfach mal in den ruhigen Minuten hinsetzen und einen Tee trinken, tat unglaublich gut. In den ruhigen Minuten einfach mal zu Lesen, war so entspannend. Also habe ich eine kleine Pause von meiner Gewohnheit zu Schreiben gemacht.

Manchmal ist es Zeit zum Schreiben. Und manchmal einfach nicht.

Irgendwann werde ich wieder mehr Zeit finden. Dann werde ich meine Schreibprojekte weiter verfolgen. Und bis dahin gibt es eben nur unregelmäßig Blogbeiträge.

Vielleicht ja, vielleicht gibt es da ein paar Minuten am Tag, die ich abzweigen könnte, um zu schreiben. Aber nur, wenn ich das in RUHE tun kann ;).

Und vielleicht bleibt auch keine Zeit. Dann muss ich mich einfach beugen. Irgendwann werde ich wieder mehr Zeit finden.

Habt ihr auch eine Gewohnheit, die ihr vermisst, wenn ihr sie nicht umsetzen könnt?

Schreibt mir gerne in den Kommentaren.

Bild von www.freepik.com

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