Beim Ausmisten und Durchsehen meiner alten Notizbücher entdeckte ich meine alten definierten Ziele aus dem letzten Jahr.

Ich hatte die Ziele völlig vergessen.
Und ohne es zu bemerken, hatte ich eines meiner gesteckten Ziele erreicht.

Ich fragte mich:
Spielt die Zieldefinition wirklich so eine wichtige Rolle bei der Zielerreichung?

Irgendwann also im letzten Jahr, hatte ich mir dieses Ziel gesteckt und es sorgsam aufgeschrieben. Sehr konkret und genau so, wie man ein Ziel definieren sollte. Dann ist es samt dem Notizbuch in meiner Schublade verschwunden.

Ungefähr zur selben Zeit stieß ich auf das Buch “Die 1% Methode”. Der ein oder andere mag es wohl schon kennen.

Es geht darum, mit 1% Veränderungen, die man über eine längere Zeit durchhält, eine große Wirkung zu erzielen.

Es ist doch so, man will immer etwas ändern. Nimmt sich Ziele vor oder Vorsätze. Man arbeitet zwei Wochen an seinen Vorsätzen und Zielen und danach lässt man sie fallen und versinkt im alten Trott.

Mich faszinierte die Vorstellung, dass man mit minimalen Verbesserungen eine große Wirkung erzielen kann.

Ein Satz aus dem Buch lies mich seit dem Zeitpunkt nicht mehr los:
“Nicht auf das Ziel, sondern auf das System kommt es an.”

Ich fing also an, nicht nur Ziele zu definieren, sondern auch an meinen Gewohnheiten zu arbeiten und somit mein System zu verbessern.

Ohne es zu bemerken, hatte mich dieses “System” zu meinem Ziel gebracht. Jeden Tag ein Stückchen näher.

Denn eine Sache hatte ich stets im Hinterkopf:
Besser werden. Jeden Tag ein wenig daran arbeiten.

Aber was ist dieses „System“?

Im Grunde geht es um eine kontinuierliche Verbesserung seiner Gewohnheiten, die einen dazu bringen können, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, beispielsweise:

Jeden Morgen Joggen gehen.
Jeden Tag etwas schreiben.
Jedes Jahr etwas komplett Neues lernen.

Diese kleinen Gewohnheiten bringen einen dazu, besser zu werden.
Über einen langen Zeitraum betrachtet könnten diese kleinen Gewohnheiten also eine riesengroße Wirkung auf unsere Entwicklung und unsere Zielerreichung haben.

Sind also Ziele unnötig?

Nein. Für mich sind Ziele trotzdem sinnvoll und ich werde weiterhin Ziele formulieren.

Denn wenn wir uns mit unseren Wünschen und Zielen auseinandersetzen, können diese uns auch als Wegweiser dienen. Sie zeigen uns, was wir wirklich wollen.

Ziele sind für mich auch dazu da, um meinen Fortschritt nachzuvollziehen. Denn wenn ich ein Ziel formuliere, dann schreibe ich oft die aktuelle Situation ebenfalls mit auf. Beim Durchsehen der erreichten Ziele erkennt man dann sehr deutlich, welchen Fortschritt man gemacht hat.

Aber im Hinterkopf weiß ich, dass hinter diesen Zielen ein funktionierendes System stehen muss.

Denn sonst sieht man sich einigen Problemen gegenüber und wird die Ziele nicht erreichen.

Was haltet ihr davon? Sind Ziele für euch wichtig? Schreibt mir gerne dazu einen Kommentar.

Foto von Content Pixie auf Unsplash (siehe Link)

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